Reichswehr-Brigade 24 - Lexikon der Wehrmacht

Reichswehr-Brigade 24

1. Einsatz und Unterstellung:

Die Reichswehr-Brigade 24 wurde am 1. Juni 1919 durch verschiedene kleine Freikorpseinheiten aus dem Freistaat Bayern in Nürnberg aufgestellt. Die Truppenteile der Brigade wurden hauptsächlich aus Freiwilligen- und Sicherungsverbänden vom III. bayerisches Armeekorps gebildetet. Es handelte sich um eine kleine Brigade. Nach der Aufstellung wurde die Brigade dem Reichswehr-Gruppenkommando 4 in München unterstellt. Neben den beiden Infanterie-Regimentern 47 und 48 und dem Reichswehr-Artillerie-Regiment 24 gehörte auch noch die 4. bayerische schwere Artillerie-Abteilung 24 zur Brigade. Außerdem gab es noch die 3. bayerische Reichswehr-Kavallerie-Eskadron 124 in Nürnberg-Fürth, welche aus der Freiwilligen-Eskadron Leoprechting, die selbst aus dem Königlich Bayerisches 2. Ulanen-Regiment „König“ entstanden war, gebildet wurde. Mit Wirkung vom 1. Oktober 1919 wurde die Brigade fast unverändert in das Übergangsheer überführt. Allerdings wurde jetzt ein Reichswehr-Kavallerie-Regiment 24 in Ansbach gebildet. Auch die neue Reichswehr-Brigade 24 unterstand weiterhin dem Reichswehr-Gruppenkommando 4. Ab April 1920 unterstand die Brigade dem Wehrkreiskommando VII. Im Mai 1920 trat das Reichswehr-Kavallerie-Regiment 24 zum Reiter-Regiment 17 über und schied damit aus der Brigade aus. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde die Brigade am 1. Oktober 1920 aufgelöst und zur Bildung der Einheiten der 7. Division der Reichswehr verwendet.