Föhrenbach, Max
* 12. April 1872, Rastatt † 26. Juni 1942, Freiburg im Breisgau |
Max Föhrenbach war der Sohn des Hauptmann der Feldartillerie Hans Heinrich Föhrenbach und dessen Ehefrau Elisa, geborene Heimann. Er trat am am 20. Juli 1891 als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein. Er kam dabei zum 1. Badisches Feldartillerie-Regiment Nr. 14 in Karlsruhe. Am 17. November 1891 wurde er in diesem zum Fähnrich befördert. Nach dem Besuch der Kriegsschule wurde er am 17. September 1892 zum Sekondeleutnant befördert. Als solcher wurde er anfangs als Batterieoffizier in der 6. Batterie seines Regiments in Karlsruhe verwendet. 1894 gehörte er in gleicher Funktion zur 8. Batterie seines Regiments in Mannheim. Am 1. Oktober 1894 wurde er zur Artillerie- und Ingenieurschule kommandiert. 1895 gehörte er als Batterieoffizier zur 5. Batterie vom 1. Badisches Feldartillerie-Regiment Nr. 14 in Karlsruhe. Am 1. Oktober 1895 wurde er als Nachfolger von Premierleutnant Freiherr von Beaulieu-Marconnay zum Adjutant der II. Abteilung seines Regiments in Karlsruhe ernannt. Am 1. Oktober 1898 wurde er als Adjutant der II. Abteilung durch Sekondeleutnant Friedrich Holtz abgelöst. Er selbst wurde jetzt als Batterieoffizier bei der 4. Batterie vom 1. Badisches Feldartillerie-Regiment Nr. 14 in Karlsruhe eingesetzt. Durch die Umbenennung seines Dienstgrades wurde er am 1. Januar 1899 zum Leutnant ernannt. Als solcher wurde er als Nachfolger von Oberleutnant von Schroeter am 1. Oktober 1899 zum Regimentsadjutant ernannt. Am 18. April 1901 wurde er zum Oberleutnant befördert. Am 10. März 1903 wurde er zum Großen Generalstab kommandiert. Sein Nachfolger als Regimentsadjutant wurde Leutnant von Sucro. Am 20. März 1906 wurde er zum Hauptmann befördert und am gleichen Tag auch in den Generalstab der Armee versetzt. Von diesem wurde er dem Großen Generalstab aggregiert. Anfang 1907 wurde er in den Generalstab vom XIII. Armeekorps nach Stuttgart versetzt. 1909 wurde er als Nachfolger von Hauptmann Günzler zum Chef der 3. Batterie im 3. Württembergisches Feldartillerie-Regiment Nr. 49 in Ulm ernannt. Im Herbst 1911 wurde er dann wieder in den Generalstab versetzt. Seine Batterie übernahm Hauptmann Wittmer. Er selbst war jetzt als Generalstabsoffizier im Generalstab beim Gouvernement Ulm im Einsatz. Am 1. Oktober 1912 wurde er dort zum Major befördert. Im Herbst 1913 wurde er als Nachfolger von Major Hasse als 1. Generalstabsoffizier in den Generalstab der 9. Division nach Glogau versetzt. Mit dieser ging er dann bei Beginn des 1. Weltkrieges an die Front. Am 13. April 1915 wurde er zum Chef des Generalstabes vom V. Armeekorps ernannt. Am 6. Mai 1917 wurde er zum Chef des Generalstabes vom XIV. Armeekorps ernannt. Am 23. Dezember 1917 wurde er dann zum Kommandeur vom Feldartillerie-Regiment Nr. 40 ernannt. Als solcher wurde er am 27. Januar 1918 zum Oberstleutnant befördert. Am 26. Februar 1918 wurde er zum Kommandeur vom Feldartillerie-Regiment Nr. 107 ernannt. Bei Kriegsende war er dann ab dem 31. Oktober 1918 als Chef des Generalstabes vom Landwehr-Korps im Einsatz. Im ersten Weltkrieg wurden ihm beide Eisernen Kreuze sowie viele andere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Krieg wurde er wieder als Chef des Stabes beim XIV. Armeekorps in Baden-Durlach verwendet. Im Jahr 1919 wurde er auch in das vorläufige Reichsheer übernommen. Dabei wurde er am 1. Oktober 1919 zum Chef des Generalstabes der Befehlsstelle VI ernannt. Auch bei der Bildung des 200.000 Mann-Heeres der Reichswehr am 1. Oktober 1920 wurde er noch immer bei der Befehlsstelle VI verwendet. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr am 1. Oktober 1920 wurde er zum Kommandeur vom 1. (Preußisches) Artillerie-Regiment in Königsberg ernannt. Am 18. Dezember 1920 wurde er zum Oberst befördert. Am 30. September 1922 gab er sein Kommando über das 1. (Preuß.) Artillerie-Regiment an Oberst Ludwig Vogt ab. Am 1. Oktober 1922 wurde er als Nachfolger von Oberst Horst von Metzsch zum Artillerieführer V in Stuttgart ernannt. Als solcher war er gleichzeitig Landeskommandant in Baden. Am 1. Januar 1925 wurde er zum Generalmajor befördert. Auch bei seiner Beförderung zum Generalleutnant am 1. Mai 1927 war er noch immer Artillerieführer V. Ende Februar 1928 wurde er durch Oberst Wilhelm Ritter von Leeb abgelöst. Am 1. März 1928 wurde er als Nachfolger von Generalleutnant Leopold Freiherr von Ledebur zum Kommandeur der 6. Division der Reichswehr in Münster ernannt. Damit war er gleichzeitig noch Befehlshaber vom Wehrkreis VI. Am 30. April 1931 gab er sein Kommando an Generalmajor Wolfgang Fleck ab. Dafür wurde er an diesem Tag in den Ruhestand versetzt. Dabei wurden ihm am gleichen Tag die Charakter eines General der Artillerie verliehen. Außerdem erhielt er die Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 1. (Preuß.) Artillerie-Regiment.
Am 14. Mai 1940 wurde er dann zur Verfügung des Heeres gestellt. Er wurde gleichzeitig zum Kommandierenden General vom Stellvertretendes Generalkommando II. Armeekorps in Stettin ernannt. Dadurch wurde er auch Befehlshaber vom Wehrkreis II. Am 1. September 1940 wurde er dann zum General der Artillerie z.V. ernannt. Am 1. Mai 1942 gab er sein Kommando an General der Infanterie Werner Kienitz ab und wurde dafür in die Führerreserve OKH versetzt. Am 26. Juni 1942 ist er dann in Freiburg an Dickdarmkrebs gestorben. Sein Bruder war der am 17. März 1877 in Karlsruhe geborene Friedrich Karl August Föhrenbach, der ebenfalls die Laufbahn als Feldartillerieoffizier einschlug. Dieser heiratete . Am 29. November 1909 wurde sein Bruder, der mit Klara Buthle verheiratet war, Vater von Ditlinde Föhrenbach.