Boysen, Wolf Adelbert Alexander
* 26. April 1889, Bitsch / Lothringen † 20. Januar 1971, Gütersloh |
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Wolf Boysen war der Sohn des Oberst z.D. August Adalbert Boysen und dessen zweiter Ehefrau Gertrud Alexandrine Elsbeth 'Else', geborene von Schlegell. Er selbst durchlief ab 1901 eine Kadettenausbildung in den Kadettenhäusern Naumburg an der Saale und Oranienstein, bevor er Ostern 1904 zur Haupt-Kadettenanstalt nach Lichterfelde wechselte. Dort absolvierte er im Ferbuar 1906 sein Fähnrichsexamen. Im Februar 1907 schaffte er auch das Offiziersexamen. Danach trat er am 14. März 1907 als Leutnant ohne Patent in die Königlich Preußische Armee ein. Er kam dabei zum 3. Magdeburgisches Infanterie-Regiment Nr. 66. Bei diesem wurde ihm dann am 14. Juni 1907 (B) das Patent erteilt. Am 1. Oktober 1910 wurde er dann für ein Jahr zur Dienstleistung zum Magdeburgisches Pionier-Bataillon Nr. 4 kommandiert. Danach kam er dann wieder zum 3. Magdeburgisches Infanterie-Regiment Nr. 66 zurück und wurde an diesem 1. Oktober 1911 auch zum Adjutant des III. Bataillons seines Regiments ernannt. Sein Vater starb am 8. März 1912 im Alter von 68 Jahren an einem Gehirnschlagfluß in Magdeburg, woraufhin er am 12. März 1912 bestattet wurde. Bei seinem Regiment wurde er auch kurz vor der Mobilmachung des 1. Weltkrieges noch als Bataillonsadjutant eingesetzt. Als solcher zog er dann im August 1914 ins Feld. Dort wurde er am 26. August 1914 im Gefecht bei Le Cateau durch einen Gelenkbündelriß am rechten Fuß verletzt. Nach seiner Genesung wurde er am 24. Oktober 1914 zum Kompanieführer der 12. Kompanie seines Regiments ernannt. Das Eiserne Kreuz 2. Klasse wurde ihm am 18. November 1914 verliehen. Am 25. Dezember 1914 wurde er zum Oberleutnant befördert. Als solcher wurde er dann das nächste Vierteljahr als Kompanieführer eingesetzt. Mitte März 1915 wurde er dann zum Führer der Radfahr-Kompanie 52 ernannt. Als solcher wurde er am 5. Oktober 1916 zum Hauptmann befördert. Ab Ende Oktober 1916 wurde er dann in verschiedenen Regimentern der 52. Infanteriedivision als Bataillonsführer eingesetzt. Er wurde aber auch ab dem 3. März 1917 als Ordonanzoffizier beim Stab der 52. Infanterie-Division eingesetzt, wo er am 19. März 1917 mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet wurde. Knapp ein Jahr später wurde er am 21. März 1918 mit der Stelle des Kommandeurs des I. Bataillons vom Infanterie-Regiment Nr. 170 beliehen. Am 2. September 1918 geriet er dann bei Rocquigny in englische Gefangenschaft. Aus dieser wurde er im Herbst 1919 wieder entlassen. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm neben beiden Eisernen Kreuzen noch andere Auszeichnungen, wie das Ritterkreuz des Königlich Preußischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern (30. April 1918) verliehen. Er wurde dann in das vorläufige Reichsheer übernommen und kam dann beim Übergangsheer am 3. November 1919 zum Reichswehr-Schützen-Regiment 104. Am 12. März 1920 wurde er noch vor der Bildung des 200.000 Mann-Heeres zur Sicherheitspolizei der Provinz Sachsen als Hauptmann der Polizei einberufen. Ab dem 20. April 1920 wurde er als Hundertschaftsführer bei der Schutzpolizei Halle an der Saale eingeteilt. Zur Schutzpolizei ist er offiziell am 21.April 1920 übergetreten. Ab dem 1. Juli 1921 wurde er als Hundertschaftsführer bei der Schutzpolizei Eisleben eingesetzt. Am 16. April 1923 wurde er dann an die Polizeischule Burg versetzt, wo er dann am 24. Dezember 1923 mit Wirkung vom 1. Dezember 1923 zum Major der Polizei befördert wurde. Als solcher wurde er dann am 8. April 1924 zum Chef der Schutzpolizei Aschersleben ernannt. Das Sportabzeichen in Silber wurde ihm am 15. August 1924 verliehen. Am 22. April 1925 wurde er zur Polzeischule Burg abgeordnet. Am 1. November 1925 wurde er zum Kommandeur der Schutzpolizei Liegnitz in Schlesien ernannt. Ab dem 1. April 1926 wurde er als Sachbearbeiter beim Regierungsbezirk Liegnitz beschäftigt. Am 18. September 1926 heiratete er die fast zwölf Jahre jüngere Elisabeth Anna Julie Charlotte Gräfin Finck von Finckenstein, Tochter des am 28. März 1922 verstorbenen Rittergutsbesitzers Leopold Otto Karl Reinhard Graf Finck von Finckenstein, in Prittag im Kreis Grünberg. Seine älteste Tochter war die am 26. Februar 1928 in Prittag geborene Hella Boysen. Am 1. Januar 1929 kehrte er dann als Sachbearbeiter in Merseburg wieder in die Region Anhalt zurück. Am 15. Mai 1930 wurde er dann als Führer der 1. Inspektion der Schutzpolizei nach Halle an der Saale versetzt. Die zweitälteste Tochter war die am 4. Juni 1930 in Merseburg geborene Freda Boysen. Am 13. Juni 1932 wurde er als Übungsleiter für Sonderk. zur Polizeischule Burg abgeordnet. Am 17. Oktober 1932 übernahm er als Führer die 2. Inspektion der Schutzpolizei in Halle an der Saale. Die dritte Tochter war die am 17. Dezember 1932 in Halle geborene Dieta Boysen. Am 31. März 1933 wurde er für ein dreiviertel Jahr zum Chef des Stabes des Höheren Polizeiführers Mitteldeutschland in Halle ernannt. Am 1. Februar 1934 wurde er dann zum Kommandeur der Landespolizei-Abteilung Schneidemühl ernannt. Er wohnte jetzt privat in der Großen Kirchenstraße 23 in Schneidemühl. Dort wurde er am 20. April 1934 mit Wirkung vom vom 1. April 1934 auch zum Oberstleutnant der Polizei befördert. Noch während der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde er am 17. Juli 1935 mit Wirkung vom 1. August 1935 in das Rechtsverhältnis der Soldaten überführtund damit in das Reichsheer übernommen. Er wurde dort am 1. Oktober 1935 (33) zum Oberst befördert. Bei der Enttarnung der Einheiten wurde er am 15. Oktober 1935 zum Kommandeur des I. Bataillons vom Infanterie-Regiment 103 auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf ernannt. 1936 verlegte er dann mit seinem Bataillon nach Jena. Am 6. Oktober 1936 wurde er von Oberstleutnant Hans von Greiffenberg in Jena abgelöst. Dafür wurde er dann zur Einarbeitung als Regimentskommandeur in den Stab vom Infanterie-Regiment 30 nach Görlitz versetzt. Vom 2. Dezember 1936 bis zum 5. Dezember 1936 wurde er zur Heeresnachrichtenschule nach Halle an der Saale kommandiert. Am 12. März 1937 wurde er mit Wirkung vom 1. April 1937 als Nachfolger von Oberst Dr. Richard Speich zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment 7 in Schweidnitz ernannt. Sein einziger Sohn wurde am 6. September 1937 als Broder Boysen in Schweidnitz geboren. Am 22. Dezember 1937 meldete er sich krank und war erst am 16. März 1938 wieder dienstfähig. Grund waren Erscheinungen von Schwindel und Gleichgewichtsstörungen, die man auf eine Wurzelbehandlung zurückführte. Zur Heilung erhielt er eine vierwöchige Badekur in Ober-Schlema und einen vierzehntägigen Erholungsurlaub in Wölfelsgrund. Am 31. Juli 1939 wurde er mit Wirkung vom 1. August 1939 (5) zum Generalmajor befördert. Bei Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939 führte er das Regiment dann in den Polenfeldzug. Dabei wurden ihm beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen (21.9.1939 und 1.10.1939) verliehen. Danach gab er Mitte Oktober 1939 sein Kommando über das Infanterie-Regiment 7 an Oberst Dr. Lothar Rendulic ab. Er wurde dafür am 7. Oktober 1939 (Verfügung 10. Oktober 1939) mit Wirkung vom 15. Oktober 1939 zum Kommandeur der Ersatztruppen 2./VIII in Gleiwitz ernannt. Durch die Umbenennung seines Stabes wurde er am 1. Dezember 1939 zum ersten Kommandeur der 168. Infanterie-Division der 7. Welle ernannt. Bereits wenige Wochen später gab er dieses Kommando ab. Dafür wurde er am 28. Dezember 1939 mit Wirkung vom 10. Januar 1940 zum Inspekteur der Wehrersatzinspektion Weimar ernannt. Sein Nachfolger als Divisionskommandeur wurde Char. Generalleutnant Dr. Johannes Mundt. Am 11. April 1940 wurde er für den ins Feld abkommandierten Generalleutnant Herbert Stimmel mit der stellvertretenden Führung der Division Nr. 179 beauftragt. Diese behielt er fast drei Monate. Am 4. Juni 1940 schrieb der KG vom Stellvertretenden Generalkommando IX. Armeekorps, General der Infanterie Rudolf Schniewindt, folgenden Brief betreffend seiner Verwendung an das HPA: "Am 1. Januar 1940 ist der Generalmajor Boysen, bisher Kommandeur der 168. Division, zum Wehrersatzinspekteur in Weimar ernannt worden. Seit dem 11. April 1940 führte er für den ins Feld als Vertreter eines Divisionskommandeurs abkommandierten Generalleutnant Stimmel die Division Nr. 179. Die Gründe, die zur Ernennung zum Wehrersatzinspekteur maßgebend gewesen sind, wurden mir nicht bekannt. Mir liegt nur eine Beurteilungsnotiz des Kommandeurs der 28. Division, Generalleutnant Hans von Obstfelder, vom 2. Februar 1940 vor, nach der Generalmajor Boysen "trotz besten Willens infolge einer früheren Erkrankung nicht dauernd über die besonders hohe Spannkraft verfügt, die von einem Infanterie-Regimentskommandeur ständig gefordert werden muß". Der Stellvertretenden Kommandierenden Generals des VIII. Armeekorps beurteilte ihn am 15. Januar 1940 dahin, daß er sich bei der Aufstellung der im Wehrkreis VIII gebildeten Division voll bewährt habe und mit Nutzen in der Truppenführung zu verwenden sei. Nachdem ich Generalmajor Boysen 5 Monate als Wehrersatzinspekteur und 2 Monate als Führer der Division Nr. 179 kennengelernt habe, komme ich zu dem Schluß, daß von der infolge einer früheren Erkrankung nachgelassenen Spannkraft nichts mehr zu bemerken ist. Er ist im Gegenteil sehr lebhaft, passioniert und tätig, zeigt guten militärischen Blick und leitet den Dienst in seiner Division mit guter Sachkenntnis und voller Tatkraft. Ich stimme daher dem Urteil des Stellvertretenden Kommandierenden Generals des VIII. Armeekorps voll zu, daß er mit Nutzen in der Truppenführung zu verwenden ist. Als Wehrersatzinspekteur wird seine Befähigung nicht voll ausgenutzt. Ich schließe daher Generalmajor für eine obiger Beurteilung entsprechenden anderweitigen Verwendung vor." Darauf erhielt er am 20. Juni 1940 folgende Antwort: "Der Herr Oberbefehlshaber des Heeres hat entschieden, daß die Inspekteure der Wehrersatzbezirke in ihren Stellungen verbleiben. Dem Antrag auf anderweitige Verwendung des Generalmajor Boysen kann daher leider nicht entsprochen werden." Die Führung über die Division Nr. 179 gab er am 3. Juli 1940 wieder ab und wurde dann wieder als Wehrersatzinspekteur Weimar eingesetzt. Seine jüngste Tochter Uta Boysen wurde am 31. Oktober 1940 ebenfalls in Schweidnitz geboren. Am 19. Februar 1941 erhielt er folgende Beurteilung von General der Infanterie Rudolf Schniewindt, KG vom Stellv. IX. Armeekorps: "Frische, tätige Persönlichkeit mit gesunder, militärischer Veranlagung; fester Charakter, sicherer, wohlwollender Vorgesetzter, beliebter Kamerad. Bei der Führung der Division Nr. 179 und der Wehrersatzinspektion hat er sich als zuverlässige Führerpersönlichkeit gezeigt. Nach Angabe des Kommandeurs der 28. Division hat er im Polenfeldzug sein Regiment mit Erfolg geführt. Der damals aufgetretene Mangel an Spannkraft hat sich nicht mehr gezeigt. Im Gegenteil läßt sein frisches, mitreißendes Wesen ihn noch für eine Feldverwendung geeignet erscheinen. Bewertung: Füllt Stelle aus. Eignung zur nächsthören Verwendung: Nein. Eignung für besondere oder anderweitige Verwendung: Feldverwendung als Kommandeur einer Besatzungsdivision." Dazu ergänzte am 5. März 1941 Generaloberst Friedrich Fromm, Chef der Heeresrüstung und Befehlshaber des Ersatzheeres: "Einverstanden." Mit Wirkung vom 16. August 1941 wurde er zwischenzeitlich zmit der Führung der neu aufzustellenden Feldersatz-Division C beauftragt. Am 26. November 1941 schrieb der Oberbefehlshaber der 2. Armee, Generaloberst Rudolf Schmidt, folgenden Brief an den KG vom Stellv. Generalkommando IX. Armeekorps, General der Infanterie Rudolf Schniewindt: "Die im Wehrkreis IX aufgestellte Feldersatz-Division C, die in den letzten Wochen der 2. Armee unterstellt war, hat dank der tatkräftigen Führung ihres Kommandeurs ihre Aufgabe besonders gut gelöst. Die Feldersatz-Division hat nach ihrer Ausladung in Wilna im Landmarsch über 900 Kilometer zurückgelegt. Trotzdem die Truppe für einen derartigen Marsch nur unzureichend ausgerüstet war, ist es der Division durch umsichtige und vorausschauende Maßnahmen gelungen, den Ersatz in guten Zustand zu den Felddivisionen zu bringen. Auch die Schwierigkeiten, die sich durch den dauernden Wechsel der Marschrichtung und des Unterstellungsverhältnisses infolge Änderung der Lage ergaben, sind durch die Division in vollem Umfang gemeistert worden. Ich bitte dem Kommandeur und seinen Stab für die geleistete umsichtige Führungsarbeit meinen Dank und meine Anerkennung auszusprechen." Ab dem 24. Dezember 1941 wurde er dann wieder als Wehrersatzinspekteur in Weimar eingesetzt. Am 20. April 1942 erhielt er folgende Beurteilung von General der Infanterie Rudolf Schniewindt, KG vom Stellv. IX. Armeekorps: "Frische, tätige Persönlichkeit mit gesunder, militärischer Veranlagung. Fester Charakter; bei strenger Dienstauffassung wohlwollender Vorgesetzter, beliebter Kamerad. Als Regimentskommandeur im Polenfeldzug verwendet (Spange zum EK I. und II.). Die Wehrersatzinspektion wird von ihm sicher und zielbewußt geführt. Als Kommandeur einer Feldersatzdivision hatte er Gelegenheit, sich als höherer Führer zu betätigen. Der von ihm Ersatz empfangende Oberbefehlshaber hat seine besondere Anerkennung über seine Tätigkeit ausgesprochen. Bewertung: Füllt gut aus. Eignung zur nächsthören Verwendung: Nein. Eignung für besondere oder anderweitige Verwendung: Kommandeur einer Besatzungsdivision." Dazu ergänzte am 28. April 1942 Generaloberst Friedrich Fromm, Chef der Heeresrüstung und Befehlshaber des Ersatzheeres: "Einverstanden." Bereits am 21. April 1942 wurde er mit Wirkung zum 1. Mai 1942 zum Inspekteur der Wehrersatzinspektion Kattowitz ernannt. Deswegen wurde er am 1. Mai 1942 abgelöst. Als Wehrersatzinspektuer Kattowitz wurde er am 15. August 1942 mit Wirkung vom 1. September 1942 (5) zum Generalleutnant befördert. Am 9. März 1943 erhielt er folgende Beurteilung von General der Kavallerie Rudolf Koch-Erpach, KG vom Stellv. Generalkommando VIII. Armeekorps: "Vornehmer Charakter, Offizier alter Schule; richtige politische Ansichten; Spangen zum Eisernen Kreuz; leitet großzügig und erfahren; seine Anlagen genügen den Anforderungen in dem nicht einfachen Wehrersatzbezirk mit seiner gemischten Bevölkerung; gesundheitlich nicht gleichbleibend spannkräftig; füllt seine Stelle zufriedenstellend aus. Starke Seiten: nicht hervorgetreten. Schwache Seiten: die mit seinem Gesundheitszustand zusammenhängenden. Bewertung: Durchschnitt. Eignung zur nächsthöheren Verwendung: Nein. Empfehlung: Belassung." Dazu ergänzte am 20. April 1943 Generaloberst Friedrich Fromm, Chef der Heeresrüstung und Befehlshaber des Ersatzheeres: "Nichts hinzuzufügen." Zum 1 März 1944 beurteilte ihn der General der Kavallerie Rudolf Koch-Erpach, KG vom Stellv. VIII. Armeekorps: "Unverändert. Bewertung: Durchschnitt. Empfehlung: Belassung. Falls Wehrersatzinspektion aufgelöst wird, Belassung als Kommandeur Zweigstelle Kattowitz, zugleich mit der Stellung als Wehrmachtkommandant Kattowitz." Dazu ergänzte am 3. Mai 1944 Generaloberst Friedrich Fromm, Chef der Heeresrüstung und Befehlshaber des Ersatzheeres: "Einverstanden." Seine Mutter stab am 9. Mai 1944 im Alter von 85 Jahren in ihrer Wohnung in der Hohenzollernstraße 1/2 in Magdeburg. Ab Ende Juli 1944 wurde er zusätzlich auch noch mit der Wahrnehmung der Geschäfte als Wehrmachtkommandant Kattowitz beauftragt. Zum 20. Februar 1945 wurde er dann durch die Zusammenlegung der Wehrersatzbezirke Kattowitz und Breslau zum Inspekteur vom Wehrersatzinspektion VIII ernannt. Nach der Kapitulation geriet er dann in westalliierte Gefangenschaft. Aus dieser wurde er Ende 1946 wieder entlassen. Seine Frau starb am 15. November 1964 im Alter von 63 Jahren. Er selbst starb Anfang des Jahres 1971 im Alter von 81 Jahren in Gütersloh.
Seine jüngere Schwester war die am 19. September 1890 in Bitsch geborene Gabriele Luise Else Helene Boysen. Diese heiratete kurz vor Beginn des 1. Weltkrieges am 1. Juli 1914 den fast achtzehn Jahre älteren Rektor Wilhelm Robert Max Gerlach in Magdeburg. Der Ehemann starb am 12. Mai 1942 ebenfalls in Magdeburg.