Artillerie-Regiment 179
Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden alle als Teile vom Artillerie-Regiment 179 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der einzelnen Abteilungen wurden Anfang 1940 gestrichen und die jeweilige Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. 1943 wurden alle Einheiten mit dem Vermerk Stalingrad gestrichen. Noch 1943 wurden alle Einheiten vom Regiment bei neuen Nummern wieder eingetragen. Am 15. Januar 1945 wurden diese Einträge dann wieder gestrichen. Bereits am 16. November 1944 wurden alle Einheiten bei anderen Nummern wieder eingetragen. Am 12. Dezember 1944 wurde der Eintrag der neuen III. Abteilung um eine 9. Batterie erweitert.
Einheit | Feldpostnummer | Nummer ab 1940 | Nummer ab 1943 | Nummer ab Nov/44 |
Regimentsstab | 25194 | 25194 | 38168 | 31025 |
Stabsbatterie | - | - | - | 31025 A |
Stab I. Abteilung | 15558 | 15558 A | 40736 A | 65830 A |
1. Batterie | 18663 | 15558 B | 40736 B | 65830 B |
2. Batterie | 27935 | 15558 C | 40736 C | 65830 C |
3. Batterie | 28118 | 15558 D | 40736 D | 65830 D |
Stab II. Abteilung | 18799 | 18799 A | 32352 A | 34165 A |
4. Batterie | 28120 | 18799 B | 32352 B | 34165 B |
5. Batterie | 12656 | 18799 C | 32352 C | 34165 C |
6. Batterie | 09875 | 18799 D | 32352 D | - |
Stab III. Abteilung | 26187 | 26187 A | 43465 A | 43536 A |
7. Batterie | 13461 | 26187 B | 43465 B | 43536 B |
8. Batterie | 26245 | 26187 C | 43465 C | 43536 C |
9. Batterie | 09658 | 26187 D | 43465 D | ab Dez/44 43536 D |
Stab IV. Abteilung | 25438 | 25438 A | 36443 A | 39112 A |
10. Batterie | 17519 | 25438 B | 36443 B | 39112 B |
11. Batterie | 29586 | 25438 C |
36443 C | 39112 C |
12. Batterie | 00164 | 25438 D |
36443 D | - |
Das Artillerie-Regiment 179 wurde bei der Mobilmachung am 26. August 1939 im Rahmen der Aufstellung der 79. Infanterie-Division einberufen. Der Regimentsstab hatte seine Garnison in Darmstadt, im Wehrkreis XII, genauso wie die I. und die II. Abteilung. Die III. Abteilung hatte ihre Garnison in Niederlahnstein, ebenfalls Wehrkreis XII. Die IV. (schwere) Abteilung hatte ihre Garnison in Mainz, ebenfalls Wehrkreis XII. Als Anfang Januar 1940 das Infanterie-Regiment 212 und die Aufklärungs-Abteilung 179 bei einem Artillerie-Feuerüberfall durch Volltreffer einen Verlust von 4 Toten und 3 Schwer- sowie 3 Leicht-Verletzte erleiden, antwortet die eigene Artillerie dem Feind mit 17 Batterien zu je einem Geschütz und legt Sperrfeuer vor die HKL. Die 2. Batterie vom Regiment musste im Januar 1940 zur Neuaufstellung vom Artillerie-Regiment 290 der 290. Infanterie-Division abgegeben werden. Dieser Abgang wurde innerhalb der bestehenden Divisionseinheiten durch Ersatz und Austausch ausgeglichen. Am 17. Juni 1940 war das Regiment noch nicht nach Bures nachgezogen wurden, da es den Bau einer festen Brücke bei Medewich abwarten musste. Das Regiment zog in der Nacht nach und unterstützte den Angriff des Infanterie-Regiment 208 auf Henamenil. Nach Abschluss des Waffenstillstandvertrages wurde die Division Besatzungstruppe. Vom 1. August 1940 bis zum 10. Oktober 1940 unterstand dem Regiment die III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 300. Am 20. Oktober 1940 wurde der Stab der III. Abteilung mit der 2. und 5. Batterie vom Regiment zur Aufstellung des Artillerie-Regiment 342 der 342. Infanterie-Division abgegeben. Die III. Abteilung vom Regiment wurde am 5. Februar 1941 auf den Truppenübungsplatz Le-Valdahon verlegt. Vor Beginn des Jugoslawien-Feldzuges wurde die Division dorthin verladen. Am 13. April 1941 trafen die ersten Teile in Kärnten ein. Zum Einsatz ist sie aber dort nicht mehr gekommen. Man widmet sich der weiteren Ausbildung. Vom 22. bis 29. Juni 1941 wurde die Division über den Semmering - Wien - Odersberg - Kattowitz - Lublin bis in die Gegend um und südlich von Zamosc, im Generalgouvernement, verlegt. Vom 23. bis 28. Juli 1941 erfolgte der Durchbruch durch die Stalinlinie bei Bielka - Hulanka. Die Kämpfe im Raum von Korosten zogen sich lange hin, die Division erreichte aber am 26. August 1941 als erste deutsche Division den Pripjet. Dort übernahm sie mit Teilen die Sicherung an der Nordwestfront von Kiew, im Raum Tschernobyl - Janow, bis zum 9. September 1941. Die Division, welche Anfang September 1941 bei Gornostaipol den Dnjepr und die Desna überschritt, stieß zügig nach Norden über Kosary ausholend, bei Kobyshtschi als vorderste Infanterie-Division in den Kessel von Kiew - Uman. Aus dem Raum um Pjerejasslaw marschierte die Division Ende September 1941 quer durch den inzwischen vollständig bereinigten Kessel nach Osten und traf bei Gadjatsch am Pssjol wieder auf den Feind. Die Verfolgungskämpfe gingen südlich der Worskla entlang bis sie in die Schlucht um Charkow enden. Weiter ging der Vormarsch auf Belogrod, welches von der Vorausabteilung v. Aulock (Infanterie-Regiment 226) am 24. Oktober 1941 genommen wurde. Damit begannen die Winterkämpfe am oberen Donez, wobei die Division die erste Zeit keine Feindberührung hatte, da der Gegner sich bis an den Oksol zurückzog. Der Kommandeur des Regiments, Oberst Babinger, erkrankte am 21. Januar 1942. Sein Nachfolger wurde Oberstleutnant Prestien. Der 7. Batterie gelang gemeinsam mit der Aufklärungs-Abteilung 179 das Loslösen vom Gegner, aus dem vom Feind vollständig umschlossenen Stützpunkt Isbuschenskij. Am 17. Oktober 1942 wurde die Division nach Stalingrad befohlen. Während der letzten Zeit war der 79. Infanterie-Division Ersatz zugeführt wurden, wodurch die Einheiten fast die volle Stärke hatten. Am 5. Januar 1943 werden die 1., 3. und 5. Batterie, sowie der Stab der IV. Abteilung vom Regiment aufgelöst, und zur infanteristischen Grundausbildung dem Ausbildungsstab Grenadier-Regiment 208 zugeteilt. Am 6. Januar 1943 kam der Befehl die Einheiten der 79. Infanterie-Division der 305. Infanterie-Division unterstellt werden. Der Divisionsstab wurde ausgeflogen. Im Laufe des Januar 1943 wurden alle Angehörigen des Regimentes zum Grenadier-Regiment 212 abgegeben, welches bei der Kapitulation noch 2 Kompanien stark war.
Bereits am Ende Januar 1943 waren bereits eine 13. und eine 14. Batterie der schweren Abteilung 179 mit Stab Hartenstein in Aufstellung begriffen. Als das I.R.179 am 24. Februar 1943 herausgelöst wurde, ging der Stab Hartenstein mit nach Latonowo, zur Verfügung der 79. Infanterie-Division. Die Batterie Hüffner (13. A.R.179) mit einer s.F.H und einer l.F.H unterstand weiterhin der 16. Infanterie-Division (mot.). Die Batterie Schuh (14. A.R.179) unterstand mit sechs 10cm Werfern und einer l.F.H. weiterhin der 23. Panzer-Division. Sie war bei den Kämpfen um Bolschekrepinskaja nach Norden abgedrängt wurden. Die 13. A.R.179 begab sich um den 10. März 1943 im Landmarsch in den Aufstellungsraum der neuen 79. Infanterie-Division. Neu aufgestellt am 25. März 1943 als Artillerie-Regiment 179 bei Stalino in Südrussland durch die Zuführung des verstärkten Grenadier-Regiment 636, des Infanterie-Regiment 179, Ersatz, Genesenen und Urlaubern sowie Artillerie-Regiment 298 aus der aufgelösten 298. Infanterie-Division .Die Versorgungseinheiten kamen zum großen Teil aus den Einheiten 140 der aufgelösten 22. Panzer-Division. Das neue Regiment wurde wieder mit vier Abteilungen aufgestellt. Am 15. Mai 1943 war die Division per Lufttransport in den Kuban-Brückenkopf geführt wurden. Am 26. Mai 1943 wird die Pz.J.Abt.179 mit einer leichten Artillerie-Abteilung des Regiments in der Gegend Kalinowskij zusammengezogen. Stand des A.R.179 am 26. Mai 1943: I. Abteilung in Pawlowskij, II. Abteilung auf dem Marsch nach Kesslerowo, III. Abteilung in Stellung südlich Melnitschnij (Artillerie-Regiment 85 unterstellt), IV. Abteilung im Anmarsch. Am 26. September 1943 marschiert das Regiment gemeinsam mit Grenadier-Regiment 212 nach Achtanisowskaja. Am 29. September verließ das Regiment den Kuban-Brückenkopf wiederum im Lufttransport mit Richtung Melitopol. Bis zum Eintreffen des Kommandeurs A.R.179 führte der Kommandeur des Panzer-Artillerie-Regiment 13, Oberst D. Ernst das Kommando über die Artillerie. Am 3. Oktober 1943 trafen die Erdstaffeln ein. Dies waren vom Regiment, der Stab des A.R.179, der Stab IV./A.R.179; 10. und 12. Batterie, die II./A.R.179 mit 5. und 6. Batterie, III./A.R.179 mit 8. und 9. Batterie. Am 4. Oktober 1943 werden die gerade entladenen Batterien, 4. und 7./A.R.179, mit Bomben und Bordwaffen von Flugzeugen, am Hafen von Federowka, angegriffen. Die 2. und 11. Batterie erreichen am selben Tag ihren Einsatzraum. Am 20. November 1943 gab es bei starken Panzereinbrüchen in dem Bereich der Division 6 Geschützausfälle, davon 3 durch Rohrkrepierer. Am 15. Dezember 1943 wurde die Division wieder neu aufgebaut, dabei auch die I./A.R.179, die III./A.R.179 mit 6., 8. und 9. Batterie, die IV./A.R.179 ohne 12. Batterie. Die I. und die III. Abteilung wurden der 258. Infanterie-Division unterstellt. Ende August 1944 ging das Regiment im Kessel von Jassy, in Rumänien, erneut unter. Einigen kleineren Gruppen gelang es sich über die Kaparten nach Ungarn durchzuschlagen.
Am 27. Oktober 1944 wurde das Artillerie-Regiment 179 mit vier Abteilungen im Rahmen der Aufstellung der 79. Volks-Grenadier-Division wieder aufgestellt. Nach der Schlacht im Hunsrück, am 17. März 1945, standen von der Division nur noch eine eine Div.-Kampfgruppe im Kampf mit dem Gegner. Diese setzten, am 14. April 1945, das letzte Mal entscheidend ihre Waffen im Raum Rotenburg ein.
Für die Ersatzgestellung des Regimentsstabes und der leichten Abteilungen des Regiments war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 179 zuständig. Für die schwere Abteilung übernahm die Artillerie-Ersatz-Abteilung 69 diese Aufgabe.
Regimentskommandeure:
Oberst Babinger
Oberstleutnant Prestien
Oberstleunant Schäperclaus
Oberstleutnant von Wolf
Major Tech
Abteilungskommandeure:
I. Abteilung:
II. Abteilung:
Major Helmuth Hartenstein (1944)
III. Abteilung:
IV. Abteilung:
Literatur:
Die 5./AR 179 und 5./AR 342 1939 - 1942