Artillerie-Regiment 37

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 37 in der Feldpostübersicht eingetragen. Problematisch sind hier die Kolonnen, da es anfangs keine 4. Kolonne gab, sondern diese als Kolonne II bezeichnet wurde. Erst Anfang 1940 wurde diese dann in 4. Kolonne korrigiert. Die Batterien und Kolonnen der I. Abteilung wurden Anfang 1940 gestrichen und die ganze Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. Dabei wurden bei den gestrichenen Einheiten die zukünftigen Zusätze vermerkt. Der Vermessungs-Trupp I wurde ebenfalls Anfang 1940 gestrichen. Mitte 1940 wurden die 4. und 6. Kolonne gestrichen. Die 5. Kolonne wurde gleichzeitig in Kolonne II umbenannt. 1942 wurden die Kolonne und die Batterien der II. Abteilung gestrichen und unter der Nummer des Stabes zusammengefasst. Am 13. November 1944 wurde die I. Abteilung gestrichen, aber am gleichen Tag bei einer anderen Nummer wieder eingetragen.

Das Artillerie-Regiment 37 war ein schweres Artillerie-Regiment ohne Regimentsstab.

Die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 37 wurde am 15. Oktober 1935 in Insterburg, im Wehrkreis I, aufgestellt. Die Abteilung wurde aus der IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 1 aufgestellt. Sie bestand aus 3 bespannten Batterien. Die Abteilung leistete im Herbst 1936 Abgaben zur Aufstellung der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 51. Die Abteilung trat bei Mobilmachung als schwere Abteilung zum Artillerie-Regiment 1, bei der 1. Infanterie-Division. Am 1. Oktober 1940 wurde die 2. Batterie an das Artillerie-Regiment 121 der 121. Infanterie-Division abgegeben und wurde wieder ersetzt. Im November 1944 erhielt die Abteilung neue Feldpostnummern. 

Die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 37 des Regiments wurde bereits am 10. Oktober 1935 aufgestellt. Die Garnisonsstadt war Königsberg, im Wehrkreis I. Die Abteilung wurde aus der V. Abteilung vom Artillerie-Regiment 1 aufgestellt. Sie wurde mit einer Batterie 10-cm Kanonen, 4. Batterie, und zwei Batterien schwere Feldhaubitzen, 5. und 6. Batterie, als gemischte motorisierte Abteilung aufgestellt. Die Abteilung leistete im Herbst 1936 Abgaben zur Aufstellung der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 44. Die Abteilung wurde bei der Mobilmachung zur Korpstruppe und unterstand anfangs dem I. Armeekorps. Ab dem 1. November 1939 war sie als Heerestruppe im Westen eingesetzt. Ab dem 16. Februar 1940 hatte die Abteilung nur noch schwere Feldhaubitzen in ihren Reihen. Zu Beginn des Frankreichfeldzuges unterstand die Abteilung dem VI. Armeekorps. Anfang Februar 1941 gab die Abteilung die 5. Batterie zur Aufstellung der Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung 273 ab. Diese Abgabe wurde wieder ersetzt. Anfang April 1941 wurde die Abteilung unter dem XXXX. Armeekorps im Balkanfeldzug eingesetzt. Im Sommer 1941 ging die Abteilung in den Osten zur Heeresgruppe Nord. Am 19. Juni 1941 unterstand die Abteilung dem I. Armeekorps. Diese Unterstellung blieb anscheinend bis zum Oktober 1941 bestehen. Von Oktober 1941 bis Januar 1942 unterstand die Abteilung dem XXXIX. Armeekorps. Ende Januar 1942 wurde die Abteilung wieder dem I. Armeekorps unterstellt. Diese Unterstellung blieb anscheinend das ganze Jahr bestehen. Im Januar 1943 unterstand die Abteilung dem XXVI. Armeekorps. Am 16. Januar 1944 unterstand die Abteilung dem L. Armeekorps. Zuletzt war die Abteilung 1945 bei Misdroy, Swinemünde unter der Korpsgruppe Tettau im Einsatz.

Für die Ersatzgestellung der I. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 47 zuständig. Für die Ersatzgestellung der II. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 37 zuständig.

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Oberstleutnant Johannes Krause Aufstellung - 1. Oktober 1937

Major Frankewitz (1939)

Major Münstermann (1942/43)

II. Abteilung:

Major Dr. Schauen (1939)