Artillerie-Regiment 814
Heeres-Artillerie-Abteilung I./814
Heeres-Artillerie-Abteilung II./814

 

Feldpostnummern ab Anfang 1940: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 814 in der Feldpostübersicht eingetragen. 1942 wurden die einzelnen Batterien gestrichen und unter den Abteilungsstäben eingetragen. 1943 wurde der Eintrag der Eisenbahn-Batterie 12 cm Kan. (E) 701 zur 3. Batterie umbenannt. Noch 1943 wurde der Eintrag dann wieder in Eisenbahn-Batterie 701 umbenannt. Ebenfalls noch 1943 wurden die Einträge der Abteilungen auf drei Batterien erweitert.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1942
Stab I. Abteilung 30600 30600 A
1. Batterie 31085 30600 B
2. Batterie 32114 30600 C
3. Batterie - ab 1943 28824 bis 1943

ab 1943 30600 D

Stab II. Abteilung 00910 00910 A
4. Batterie 39964 00910 B
5. Batterie 39524 00910 C
6. Batterie - ab 1943 00910 D

Das Artillerie-Regiment 814 wurde am 15. April 1940 aufgestellt. Das Regiment entstand durch die Erweiterung der schwere Artillerie-Abteilung 814 zum Regiment ohne Regimentsstab. Dabei wurde der Stab der II. Abteilung in Mühlhausen, im Wehrkreis IX, gebildet. Die 1. und 2. Batterie der alten Abteilungen bildeten die Batterien der I. Abteilung. Die 4. und die 3. Batterie der alten Abteilung bildeten die Batterien der II. Abteilung. Das Regiment gliederte sich in zwei Abteilungen. Mit der Aufstellung gehörten die beiden Abteilungen vom Regiment zur Heerestruppe.

Die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 814 (Heeres-Artillerie-Abteilung I./814) war mit zwei Batterien 24-cm Haubitzen ausgestattet. Die Abteilung wurde zuerst im Westen bei der Heeresgruppe B eingesetzt. Zu Beginn des Ostfeldzuges unterstand die Abteilung dem III. Armeekorps bei der Panzergruppe 1. Mitte Juli 1941 unterstand die Abteilung dem XXXXIV. Armeekorps bei der 6. Armee. Ab Mitte September 1941 unterstand die Abteilung dann direkt der 11. Armee. Mitte Oktober 1941 unterstand die Abteilung dann dem LIV. Armeekorps bei der 11. Armee. In der Folgezeit unterstand die Abteilung für fast ein Jahr wechselnd mehreren Korps bei der 11. Armee. Mit dieser wurde die Abteilung auch im Herbst 1942 in den Nordabschnitt der Ostfront vor Leningrad verlegt. Ende des Jahres 1942 unterstand die Abteilung dem L. Armeekorps bei der 18. Armee. Im Jahr 1943 wurde bei der Abteilung eine dritte Batterie aus der schwere Batterie (mot.) 761 gebildet. Am 27. Juni 1944 wurde die Abteilung auf gemischte Bewaffnung, schwere FH und 10 cm-Kanone, umbewaffnet. Ende 1944 unterstand die Abteilung der Heeresgruppe Mitte in Ostpreußen. Ab Ende Januar 1945 unterstand die Abteilung durch Umbenennung der übergeordneten Einheit der Heeresgruppe Nord. Zum Kriegsende stand die Abteilung bei Königsberg, im Wehrkreis I, im Einsatz.

Die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 814 (Heeres-Artillerie-Abteilung II./814) war mit zwei Batterien 24-cm Haubitzen ausgestattet. Zu Beginn des Westfeldzuges befand sich die Abteilung noch in Aufstellung. Später wurde sie auch in den Westen zur 1. Armee verlegt. Zu Beginn des Ostfeldzuges unterstand die Abteilung dem XXXXVIII. Armeekorps bei der Panzergruppe 1. Mitte Juli unterstand die Abteilung für ein paar Tage dem XXIX. Armeekorps bei der 6. Armee. Danach wurde die Abteilung dem LV. Armeekorps bei der 6. Armee eingesetzt. Mitte September 1941 unterstand die Abteilung dann wieder dem XXIX. Armeekorps bei der 6. Armee. Mitte Oktober 1941 unterstand die Abteilung dann dem LIV. Armeekorps bei der 11. Armee zum Angriff auf Sewastopol. Dem LIV. Armeekorps bei der 11. Armee unterstand die Abteilung auch noch im Sommer 1942. Mit dieser wurde die Abteilung auch im Herbst 1942 in den Nordabschnitt der Ostfront vor Leningrad verlegt. Ende des Jahres 1942 unterstand die Abteilung dem LIV. Armeekorps bei der 18. Armee. Im Januar 1943 wurde die 4. Batterie zur Wiederaufstellung der schwere Artillerie-Abteilung 763 abgegeben und danach wieder ersetzt. Am 20. Februar 1943 wurden die Abteilung auf drei Batterien erweitert. Am 27. Juni 1944 wurden die Abteilung auf schwere Feldhaubitzen und 10-cm-Kanonen umgerüstet. Zum Kriegsende stand die Abteilung unter der 18. Armee in Kurland im Einsatz.

Für die Ersatzgestellung der beiden Abteilungen des Regiments war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 59 zuständig.

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

 

II. Abteilung: