XVII. Armeekorps (17.)
Gruppe Hollidt
1. Einsatz und Unterstellung:
Das Generalkommando XVII. Armeekorps wurde nach dem Anschluss Österreichs am 1. April 1938 in Wien, im Wehrkreis XVII, aufgestellt. Das Generalkommando wurde als territorialer Stab für den neuen Wehrkreis XVII gebildet. Dadurch wurde dann der Kommandierende General bis zur Mobilmachung auch zum Befehlshaber vom Wehrkreis XVII ernannt.
Das Generalkommando XVII. Armeekorps wurde bereits vor Ausbruch des
Zweiten Weltkrieges mobilisiert. Im Zuge der Planung Hitlers zur Eroberung bzw. Zerschlagung der
Tschechoslowakei und der sich daraus entwickelnden Sudetenkrise wurden große
Teile des Deutschen Heeres im September 1938 mobil gemacht. Zu diesem Zweck
erfolgte auf deutscher Seite folgender Aufmarsch:
Heeresgruppenkommando 1, mobil gemacht als
2. Armee mit Hauptquartier in Kosel mit den Generalkommandos II, VIII. und X. Armeekorps, dazu die 6., 8.,
12., 22., 28., 30. und 32. Infanterie-Division sowie 3. Panzer-Division. Auftrag
der Armee war es, das Festungsgebiet gegenüber Oberschlesien zu durchstoßen und
Richtung Olmütz vorzugehen, um sich dort mit der 14. Armee zu vereinigen.
Heeresgruppenkommando 3, mobil gemacht als
8. Armee mit Hauptquartier in
Freiburg / Schlesien mit den Generalkommandos III. und XI. Armeekorps, dazu die
3., 18., 19. und 31. Infanterie-Division. Auftrag der Armee war es, aus dem Raum
Hirschberg - Waldenburg durch die Landshuter Senke in Richtung Hohenmauth -
Zwittau - Nachod vorzugehen und nach dem Durchbruch mit der 2. Armee zusammen zu
wirken.
IV. Armeekorps mit Hauptquartier in Herrnhut als selbständiges Armeekorps mit
4. und 14. Infanterie-Division. Auftrag des Korps war es, aus dem Raum Zittau in
Richtung Eisenstadt anzugreifen, um so die rechte Flanke der 8. Armee zu
sichern.
Grenzabschnittskommando 4 mit Hauptquartier in Schweidnitz mit vier
Grenzwachtregimentern. Auftrag des Kommandos war es, den Raum von Görlitz bis
zur Glatzer Neiße zu sichern.
Grenzabschnittskommando 5. Aufgabe des Kommandos war es, den Raum zwischen
dem Ascher Zipfel und der Elbe zu sichern.
Heeresgruppenkommando 4, mobil gemacht als
10. Armee mit Hauptquartier in
Schwandorf mit den Generalkommandos VI., XIII. und XVI. Armeekorps, dazu die
10., 17. und 24. Infanterie-Division sowie 2., 13. und 20. motorisierter
Infanterie-Division und 1. Panzer-Division und 1. leichte Division. Aufgabe der
Armee war es, aus dem westsächsischen - oberpfälzischen Raum zwischen Gottleuba
und Cham über Pilsen auf Prag vorzustoßen.
Heeresgruppenkommando z.b.V., mobil gemacht als
12. Armee mit Hauptquartier
in Passau mit den Generalkommandos V., VII. und IX. Armeekorps, dazu die 5., 7.,
9., 15., 16., 25., 27. und 45. Infanterie-Division sowie der 1.
Gebirgs-Division. Aufgabe der Armee war es, in Richtung Brünn vorzurücken.
Heeresgruppenkommando 5, mobil gemacht als
14. Armee mit Hauptquartier in Wien
mit den Generalkommandos XVII. und XVIII. Armeekorps und dem Feldkommando z.b.V., dazu die 44. Infanterie-Division sowie die 2. und 3. Gebirgs-Division,
die 29. motorisierte Infanterie-Division, die 2. Panzer-Division und die 4.
leichte Division. Auftrag der Armee war es, an Pressburg vorbei nach Norden
vorzustoßen, um sich schließlich mit der aus Norden angreifenden 2. Armee zu
vereinigen.
Nach dem Münchner Abkommen nahmen dann folgende Einheiten der
14. Armee am Einmarsch in das
Sudetenland teil:
14. Armee mit Hauptquartier in Wien mit den Generalkommandos XVII. und XVIII.
Armeekommando und dem Feldkommando z.b.V., dazu die 29. motorisierte
Infanterie-Division, die 2. Panzer-Division und die 4. leichte Division.
Nach dem Einmarsch in das Sudetenland kehrte das XVII. Armeekorps in
seine Garnisonen zurück.
Nach der Besetzung des Sudetenlandes wurde auf deutscher Seite beschlossen,
auch die Rest-Tschechei zu zerschlagen und zu besetzen. Hierzu wurden auf
deutscher Seite mobil gemacht:
Heeresgruppenkommando 5, mobil gemacht als 14. Armee mit Sitz in Wien mit den
Generalkommandos XVII., XVIII. und VIII. Armeekorps, dazu die 44. und 45.
Infanterie-Division, 4. leichte Division, 2. motorisierte Infanterie-Division
und 2. und 5. Panzer-Division
Heeresgruppenkommando 3, mobil gemacht als 8. Armee mit Sitz in Dresden
mit den Generalkommandos XIII., IV., XVI. und XIV. Armeekorps, dazu 4., 10.,
24., 28. und 46. Infanterie-Division, 29. motorisierte Infanterie-Division, 3.
und 4. Panzer-Division, 2. und 3. leichte Division
Der Einmarsch in die Rest-Tschechei lief am 15. und 16. März 1939 ohne
tschechische Gegenwehr ab. Dabei erfüllte das Korps folgende Aufgabe:
14. Armee:
XVII. Armeekorps mit 4. leichter und 44. Infanterie-Division stieß von
Lundenburg das Marchtal aufwärts vor.
Das Generalkommando wurde im Sommer 1939 bei der Mobilmachung für den
2. Weltkrieg mobilisiert. Dabei bildete es am alten Standort das Stellvertretende
Generalkommando XVII. Armeekorps. Im Rahmen der 14. Armee / Heeresgruppe Süd
nahm das Armeekorps am Polenfeldzug teil. Am 1. September 1939 führte das Korps
die 7.
Infanterie-Division, 44.
Infanterie-Division und die 45.
Infanterie-Division. Das Korps trat am 1. September 1939 aus dem Raum
Teschen an und überquerte die Bergpässe der Westbeskiden unter dauernden Kämpfen
mit polnischen Grenztruppen und nahm am 6. September 1939 Krakau kampflos ein.
Die dortigen Weichselbrücken konnten unzerstört genommen werden. Anschließend
verfolgte das Korps die weichenden polnischen Verbände und erreichte, hinter dem
XXII. Armeekorps folgend, am 6. September die Gegend halbwegs Krakau - Bochnia
sowie am 11. September Tulkovice und Przybyszowka. Am 14. September wurde
Przemysl nach kurzem Kampf genommen und am folgenden Tag konnte das Korps mit
Anfängen den San bei Radymno und Jaroslau überschreiten. Anschließend wurden
Teile des Korps gegen polnische Truppenkonzentrationen um Janow eingesetzt,
anschließend unterstützte die 7.
Infanterie-Division die 1. Gebirgs-Division bei deren Kampf um Lemberg. Der
Rest des Korps marschierte hinter dem XXII. Armeekorps über Rzeszow und
Jaroslaw, wobei die Verbindung zum vorausmarschierenden XXII. Armeekorps
verloren ging. Am 15. September wurde die 45. Infanterie-Division bei Olescyce
durch einen polnischen Durchbruchsversuch in Richtung auf Lemberg getroffen. Es
gelang der Division, die polnischen Angriffe in zweitägigen schweren Kämpfen
zurückzuschlagen. Anschließend nahm das Korps an der Kesselschlacht bei Tomaszow
teil, in deren Verlauf bis zum 19. September die hier liegenden polnischen
Verbände vernichtet wurden. Am 21. September begann das Korps seinen Rückmarsch
hinter die Demarkationslinie. Am 26. September überschritt das Korps den San
nach Westen. Am 30. September sicherte das Korps von Radymno (ausschließlich)
bis Sandomierz, die Masse des Korps war entlang der Straße Radymno - Lezajsk -
Rudnik - Sandomierz untergebracht. Hier
endete der Polenfeldzug für das Generalkommando, das in der Zeit vom 9. bis 13.
November 1939 nach Westen in den Raum Kreiensen - Holzminden verlegte.
Das
Korps nahm ab dem 10. Mai 1940 am Westfeldzug teil. Es fungierte als OKH-Reserve
im Raum Einbeck und führte bei Beginn des Frankreichfeldzuges keine eigenen
Truppenteile. Am 18. Mai wurde das Korps der 12. Armee zugeführt. Mit den ihr
zugeführten 10. Infanterie-Division, 26. Infanterie-Division und
SS-Polizei-Division sicherte es einen Verteidigungsabschnitt an der Aisne und
dem Ardennen-Kanal. Das Korps deckte somit einen Teil der südlichen deutschen
Flanke.
Während der zweiten Feldzugphase, der "Schlacht um Frankreich", unterstand das
Korps der 12. Armee und kämpfte an der Aisne. Es marschierte westlich und
südwestlich an Verdun vorbei, folgte der Maas auf der westlichen Seite und stand
bei Beendigung des Westfeldzuges auf dem Plateau von Langres.
Bereits im Juli
1940 wurde das Generalkommando wieder nach Südpolen verlegt. Bereits am 9. Juli
erreichte das Generalkommando des Korps Krakau, wo ihm noch im Juli 1940 die
297. Infanterie-Division und die 298. Infanterie-Division unterstellt wurden. Bei Beginn des Rußlandfeldzug bildete das XVII. Armeekorps den nördlichen Flügel der 6. Armee
und ging über den westlichen Bug bei Ljuboml auf Kowel vor. Nach dem Vorgehen
auf Sarny wurde Mitte Juli 1941 der Slutsch erreicht. Anfang August folgte
zusammen mit dem LI. Armeekorps der Vorstoß über Bjelka auf Korosten. Für den
Angriff auf die Nordfront von Kiew wurde das XVII. Armeekorps zum
Teterew-Abschnitt umgruppiert und erhielt neben der 296.ID und 298. ID auch die
44. ID neu unterstellt. Im Zusammenwirken mit dem südlicher angesetzten XXIX.
Armeekorps und anderen Truppenteilen wurde Kiew bis zum 20. September 1941
erobert und westlich Pirjatin starke Sowjetverbände eingeschlossen. Bei
Jahresende stand das Korps dann am Donez-Abschnitt zwischen Murom bis Belgorod in
Defensivstellung. Ab dem 12. Mai 1942 beteiligte sich das Korps an der deutschen
Gegenoffensive bei Charkow, indem es die bei Woltschansk nach Westen
durchgebrochene 38. Sowjetarmee abwehrte. Ab Juli 1942 nahm die Division an der
deutschen Sommer-Offensive teil. Sie marschierte zum Don und wurde dann linker
Flügel der 6. Armee zwischen Kasanskaja und Jelanskaja. Während des sowjetischen
Durchbruchs am 19. November 1942 über den Don bei Serafimowitsch entging das
Korps der Einkesselung im Kessel von Stalingrad. Von Dezember 1942 bis April
1943 wurde der Stab auch als Gruppe Hollidt bezeichnet. Das Korps hatte
schwere Abwehrkämpfe am Tschir zu bestehen und musste sich dann zum Donez
zurückziehen. Nach weiteren Abwehrschlachten am Mius-Abschnitt zog sich das
Korps zum Dnjepr zurück und kämpfte im September 1943 zusammen mit dem XXXX.
Panzerkorps im Brückenkopf von Saporoshje. Ab Dezember 1943 stand das Korps in
schweren Abwehrkämpfen im Dnjepr-Brückenkopf von Nikopol. Im April und Mai 1944
hatte das Korps verlustreiche Rückzugskämpfe durch Besserabien zu bestehen. Im
Juni 1944 wurde das Generalkommando aus der Front gezogen und der 8. Armee in
der Bukowina zugeführt. Im Raum Radautz - Kimpolung übernahm das Korps die
Sicherung der Karpatenpässe östlich von Maramaros Sziget. Nach der neuerlichen
Vernichtung der 6. Armee im Raum Jassy war das Halten des Raums Vatra Dornei
nicht mehr möglich, Das Korps musste sich daher im Oktober 1944 durch Nordungarn
auf die Linie Csap - Tokaj kämpfend zurückziehen. Im November 1944 sicherte das
Korps den Theiss-Abschnitt bei Tokaj und Miskolc. Im Februar 1945 wurde das
Korps dann aus den Karpaten zur 17. Armee nach Schlesien verlegt und in der
Linie Strehlen - Schweidnitz eingesetzt. Im Mai 1945 wurden die Reste des Korps
im Raum Gitschin von der Roten Armee eingekesselt und geriet so in
Gefangenschaft.
1939
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. September | 14. Armee | Süd | Galizien, Lemberg (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
13. Oktober | 8. Armee | Süd | Polen |
14. Oktober | z. Vfg. | Oberkommando Grenzabschnitt Mitte | Polen |
13. November | z. Vfg. | OKH-Reserve | Einbeck |
1940
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | z. Vfg. | OKH-Reserve | Einbeck |
29. Januar | 2. Armee | OKH-Reserve | Einbeck |
18. Mai | 12. Armee | A | Aisne (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
4. Juli | 18. Armee | OKH | Südpolen |
23. September | 12. Armee | B | Südpolen |
1941
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | 17. Armee | B | Südpolen |
22. April | 6. Armee | A | Südpolen |
22. Juni | 6. Armee | Süd | Kowel, Kiew, Belgorod (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
1942
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | 6. Armee | Süd | Belgorod (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
9. Juli | 6. Armee | B | Don (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
7. Oktober | z. Vfg. | B | |
27. November | z. Vfg | Don | Don (Lagekarte) |
27. Dezember | Gruppe Hollidt | Don | Don |
1943
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | Armee-Gruppe Hollidt | Don | Don, Donez (Lagekarte) (Lagekarte) |
12. Februar | Armee-Abteilung Hollidt | Süd | Mius (Lagekarte) |
6. März | 6. Armee | Süd | Mius (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
15. September | 1. Panzerarmee | Süd | Dnjepr, Kriwoi Rog (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
1944
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | 6. Armee | A | Dnjepr, Kriwoi Rog (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
30. März | 6. Armee | Südukraine | Uman (Lagekarte) |
April | 6. Armee | Südukraine | Bug |
Mai | 4. rumänische Armee | Südukraine | Besserabien (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
August | 8. Armee | Südukraine | Karpathen (Lagekarte) (Lagekarte) |
23. September | 8. Armee | Süd | Ober-Ungarn, Karpathen (Lagekarte) (Lagekarte) |
Dezember | 1. ungarische Armee | Süd | Ober-Ungarn, Karpathen (Lagekarte) |
1945
Datum | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Januar | 1. ungarische Armee | A | Ober-Ungarn, Karpathen (Lagekarte) |
Februar | 17. Armee | Mitte | Schlesien |
2. Kommandierende Generale:
General der Infanterie Werner Kienitz Aufstellung - 23. Januar 1942
General der Infanterie Karl Hollidt 23. Januar 1942 - 1. April 1942
Generaloberst Karl Strecker 2. April 1942 - 12. Juni 1942
General der Infanterie Karl Hollidt 12. Juni 1942 - 1942
Generalleutnant Dietrich von Choltitz 7. Dezember 1942 - 5. März 1943 m.st.F.b.
General der Infanterie Willi Schneckenburger 5. März 1943 - 1. August 1943
General der Artillerie Erich Brandenberger 1. August 1943 - 1. November 1943
General der Gebirgstruppen Hans Kreysing 1. November 1943 - 27. April 1944
Generalleutnant Dr. Franz Beyer 27. April 1944 - 25. Mai 1944 m.F.b.
General der Gebirgstruppen Hans Kreysing 25. Mai 1944 - 28. Dezember 1944
General der Pioniere Otto Tiemann 28. Dezember 1944 - Kapitulation
Chef des Generalstabes:
Oberst i.G. Lothar Rendulic Aufstellung - 18. Dezember 1939
Oberst i.G. Otto Wöhler 18. Dezember 1939 - 1. Oktober 1940
Oberst i.G. Henning von Thadden 1. Oktober 1940 - 16. Januar 1942
Oberstleutnant i.G. Grosscurth 16. Januar 1942 - 21. Februar 1942
Oberst i.G. Henning von Thadden 21. Februar 1942 - 1. März 1943
Oberst i.G. Hans Doerr 1. März 1943 - 14. August 1943
??? 14. August 1943 - 20. Oktober 1943
Oberst i.G. Karl Klotz 20. Oktober 1943 - 9. Oktober 1944
Oberst i.G. Eberhard von Schönfeldt 10. Oktober 1944 - 1945
1. Generalstabsoffizier (Ia):
Oberstleutnant i.G. Henning von Thadden - 1. Oktober 1940
Major i.G. Johann Bloch von Blottnitz Oktober 1940 - Mai 1941
Major i.G. Heinrich Schäfer Mai 1941 - März 1943
Major i.G. Hartmann Mai 1943 - November 1943
Major i.G. Klaus Brockelmann November 1943 - November 1943
Oberstleutnant i.G. Hartmann Dezember 1943 - 1. Dezember 1944
Major i.G. Oskar Heitsch 1. Dezember 1944 - 1945
3. Gliederung:
1. September 1939
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
7. Infanterie-Division | Pionier-Bataillon 70 Brückenkolonne B 645 leichtes Straßen-Bau-Bataillon 625 |
18. Januar 1940
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
46. Infanterie-Division
256. Infanterie-Division |
unbekannt |
8. Juni 1940
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
10. Infanterie-Division | Artillerie-Regiments-Stab 41 Artillerie-Regiments-Stab 612 Beobachtungs-Abteilung 31 Artillerie-Abteilung 737 Panzerjäger-Abteilung 559 Nebelwerfer-Regiment 1 Ballon-Batterie 6 1. / MG-Bataillon 55 Artillerie-Regiment 269 * Pionier-Regiments-Stab 674 Pionier-Bataillon 70 Brückenkolonne B 19 |
Arko 19 Arko 121 |
* Nur für den Einsatz bis zur Aisne
26. Juni 1940
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
10.
Infanterie-Division
86. Infanterie-Division |
Nebelwerfer-Regiments-Stab 1 |
Arko 19 Arko 121 |
22. Juli 1940
18. November 1940
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
Pionier-Regiments-Stab 604 Artillerie-Regiments-Stab 787 |
14. März 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
168. Infanterie-Division |
II. / Artillerie-Regiment 51 Beobachtungs-Abteilung 21 Pionier-Regiments-Stab 604 Pionier-Bataillon 672 Brücken-Bau-Bataillon 560 Kommandeur der Bautruppen 1 Bau-Bataillon 2 Straßen-Bau-Bataillon 540 |
Korps-Nachrichten-Abteilung 66 Korps-Kartenstelle 417 Feldpostamt 417 Feldgendarmerietrupp 417 |
22. Juni 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
56. Infanterie-Division | unbekannt |
28. Juni 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
56. Infanterie-Division | II. / Artillerie-Regiment 40 Pionier-Regiments-Stab 604 Pionier-Bataillon 652 Brücken-Bau-Bataillon 255 Kommandeur der Bautruppen 23 Bau-Bataillon 1 Bau-Bataillon 146 Bau-Bataillon 153 Brückenkolonne B 9 Brückenkolonne B 99 Brückenkolonne B 2. / 413 |
10. Juli 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
56. Infanterie-Division | II. / Artillerie-Regiment 40 schwere Artillerie-Abteilung 800 Beobachtungs-Abteilung 16 Pionier-Regiments-Stab 604 Pionier-Bataillon 652 Brücken-Bau-Bataillon 255 Kommandeur der Bautruppen 23 Bau-Bataillon 1 Bau-Bataillon 146 Bau-Bataillon 153 Brückenkolonne B 9 Brückenkolonne B 2. / 413 Fla-Kompanie 4. / 47 |
1. August 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
79. Infanterie-Division | unbekannt |
3. September 1941
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
298. Infanterie-Division | unbekannt |
2. Januar 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
294. Infanterie-Division | unbekannt |
5. Mai 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
294.
Infanterie-Division
|
1. / schwere Artillerie-Abteilung 777 1 Zug 1. / schwere Artillerie-Abteilung 711 3. / schwere Artillerie-Abteilung 711 Kommandeur der Bautruppen 23 Bau-Bataillon (K) 153 1. / Brücken-Bau-Bataillon 255 3. / Straßen-Bau-Bataillon 523 2. / Straßen-Bau-Bataillon 558 |
24. Juni 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
294. Infanterie-Division | unbekannt |
29. Juli 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
389. Infanterie-Division
|
unbekannt |
2. September 1942
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
113. Infanterie-Division
22. Panzer-Division |
unbekannt |
22. Dezember 1942 (als Gruppe Hollidt)
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
II. rumänisches Korps
I. rumänisches Korps |
unbekannt |
19. Mai 1943
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
294. Infanterie-Division | Pionier-Regiments-Stab 520 Pionier-Bataillon 635 Fla-Bataillon (mot) 619 Sturmgeschütz-Abteilung 210 Beobachtungs-Abteilung 29 III. / Artillerie-Regiment 140 |
7. Juli 1943
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
294. Infanterie-Division | unbekannt |
26. Dezember 1943
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
1/3 der 294. Infanterie-Division | unbekannt |
16. September 1944
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
3.
Gebirgs-Division
Gruppe Welker |
unbekannt |
1. März 1945
Divisionen | Heerestruppen | Korpstruppen |
20. Panzer-Division
Kampfgruppe 19. Panzer-Division Kampfgruppe 359. Infanterie-Division |
unbekannt |
4. Ersatz:
Für die Ersatzgestellung des Stabes war das Infanterie-Ersatz-Bataillon 134, später Infanterie-Ersatz-Bataillon I./134, zuständig. Später übernahm dann das Infanterie-Ersatz-Bataillon I./462, später Grenadier-Ersatz-Bataillon I./462, diese Aufgabe.
5. Literatur und Quellen:
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 4. Die Landstreitkräfte 15–30. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Osnabrück 1976
Werner Haupt: Kiew – Die größte Kesselschlacht der Geschichte. Podzun Verlag, 1964
P. Klatt: die 3. Geb.div. Podzun Verlag 1958, S. 277–296, Kartenanhang Lage vom 8. August 1944
Percy E. Schramm: Kriegstagebuch des OKW -1940 bis 1945 - Eine Dokumentation - Weltbild-Verlag, Studienausgabe broschiert in 8 Bänden
Bundesarchiv Freiburg im Breisgau, Bestände zum XVII. Armeekorps (RH 24-17)
Werner Haupt: Die Schlachten der Heeresgruppe Süd aus der Sicht der Divisionen, Dörfler-Verlag 2005