Koßmann, Karl Richard

 

* 28. März 1899, Uelzen

† 10. Juni 1969, Goslar

 

 

Karl-Richard Kossmann trat 1917 als Kriegsfreiwilliger in die kaiserliche Armee ein. Er kam dabei zum Füsilier-Regiment Nr. 73. Nach dem Ende des Krieges gehörte er anfangs einem Freikorps an. Im Herbst 1919 wurde er dann in das Reichsheer übernommen. Er kam dabei als Fahnenjunker zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 19. Ab Herbst 1920 wurde er bei der Bildung vom 100.000 Mann-Heer der Reichswehr in das 16. Infanterie-Regiment übernommen. Dort wurde er Anfang 1921 zum Fähnrich befördert. Am 1. April 1922 wurde er zum Leutnant befördert. Im Frühjahr 1924 wurde er bei der 2. Kompanie vom 16. Infanterie-Regiment eingesetzt. Am 1. Februar 1927 wurde er zum Oberleutnant befördert. Er wurde inzwischen als Adjutant des I. Bataillons vom 16. Infanterie-Regiment eingesetzt. Im Frühjahr 1929 gehörte er dann wieder zur 2. Kompanie vom 16. Infanterie-Regiment. Im Frühjahr 1930 gehörte er dann zur 16. Kompanie des Ausbildungs-Bataillons vom 16. Infanterie-Regiment. Im Frühjahr 1932 gehörte er dann wieder zur 2. Kompanie des Regiments. Am 1. April 1934 wurde er zum Hauptmann befördert. Im Herbst 1934 wurde er zur Kriegsakademie kommandiert. 1936 wurde er dann in den Generalstab des Heeres kommandiert. Im Herbst 1937 wurde er zum Kompaniechef im Infanterie-Regiment 59 ernannt. Als solcher wurde er am 1. Juni 1938 zum Major befördert. Am 10. November 1938 wurde er als Lehrer an die Kriegsakademie versetzt. Bei der Mobilmachung wurde er dann in den Stab des Generalquartiermeisters beim OKH versetzt. Ab Juni 1940 gehörte er der Rüstungskommission an. Dort wurde er am 1. November 1940 zum Oberstleutnant i.G. befördert. Am 15. Januar 1941 wurde er zum Ia der 15. Infanterie-Division ernannt. Am 14. Januar 1942 wurde er dann zum Chef des Generalstabes vom VII. Armeekorps ernannt. Am 14. April 1942 wurde ihm das Deutsche Kreuz in Gold gewonnen. Im Frühjahr 1942 wurde er dann zum Chef des Stabes beim Militärbefehlshaber Frankreich ernannt. Als solcher wurde er am 1. Juni 1942 zum Oberst i.G. befördert. Im Juni 1944 wurde er dann zum Kommandeur des Panzergrenadier-Regiment 74 ernannt. 1945 gab er das Kommando ab und übernahm dafür als Kommandeur die 10. Panzer-Grenadier-Division. Am 23. März 1945 wurde ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Am 20. April 1945 wurde er noch zum Generalmajor befördert. Bei der Kapitulation geriet er in russische Gefangenschaft. Er kam erst am 7. Januar 1956 gemeinsam mit Generaloberst Rudolf Schmidt, General der Infanterie Kurt Röpke, Generalleutnant Hermann Boettcher, Generalleutnant Werner Schmidt-Hammer, Konteradmiral Wolff-Ehrenreich von Arnswaldt, Generalmajor Hellmuth Nickelmann und Generalmajor Otto Rauser als einer der letzten Generale wieder nach Deutschland zurück. Lediglich Generalleutnant Paul Klatt und Generalleutnant Kurt-Jürgen Freiherr von Lützow sollen noch wenig später in die Heimat zurückgekommen sein.

 

Ritterkreuz (23. März 1945)